Auf den Lofoten zeigte sich das Wetter zunächst kalt, stürmisch und regnerisch. Deshalb haben wir diese Tage mit Auto-Sightseeing und einigen Wanderungen verbracht.
Unser Heckzelt kam jetzt auch das erste Mal zum Einsatz und das war bei 3°C, Wind und Regen einfach Gold wert.
Wir hatten so Lust mal eine Pizza zu essen, aber bei den Preisen (8 Kronen sind 1€) verschlägt es einem den Appetit. Es gab dann halt wieder selbstgekochte Nudel mit Tomatensoße.
Auch die ersten Elche auf unserer Tour liefen uns hier über den Weg.
Die Landschaft der Lofoten ist einfach sagenhaft. Das türkis blaue Meer, die saftig grünen Wiesen und die Granitberge, die bis zu tausend Meter aus dem Meer in den tief blauen Himmel ragen.
Es sind hier mehr Wohnmobile unterwegs als Pkw und busweise Touristen. Diese fotografieren vom Straßenrand oder gar aus dem Auto, besuchen jedes Museum und lassen keinen Souveniershop aus.
Aber warum für teures Geld in Museen gehen, wenn es so viel kostenlose Natur gibt und man nur etwas Laufen muss. Die wirkliche Schönheit der Lofoten sieht man eben erst von oben und deshalb sind wir auch etwas hoch auf die „Berge“.
Auf dem Offersøykammen 436m
Und einige Wanderungen an der Küste in die Fjorde, wo man außer Schafe keine Menschenseele trifft.
Im letzten Ort der Lofoten, der zugleich der Ort mit dem kürzesten Namen der Welt ist, in Å haben wir dann aber doch noch ein Museum besucht.
Das Tørrfiskmuseum von Steinar Larsen und das war beeindruckend. Man wird vom Besitzer selbst geführt und der weiß wirklich alles über Stockfisch.
Es ist gerade auch Erntezeit, denn der getrocknete Stockfisch ist jetzt „reif“.
Der Fisch geht nach Italien und die Fischköpfe gehen containerweise nach Afrika wo man dort „schmackhafte “ Suppen damit kocht.
Unser Hauptstützpunkt war der kostenlose Kletterer-Campingplatz in Kalle und hier gibt es ringsherum jede Menge zu Klettern oder Bouldern.
Der Granit hier ist einfach nur der Hammer und es gibt von Einseillängen bis Mehrseillängen alles. Nur an eines muss man sich erst gewöhnen, fast alles ist „clean“ keine Haken, keine Standplätze und Abgestiegen wird meist zu Fuss.
Hier einigen Bilder vom Paradiset, Pianokrakken und Svolværsgiten.
Und damit alles schön sauber bleibt, gab es auch mal eine große Wäsche
Jetzt geht es hoch in die Klettergebiete um Narvik.
…jetzt ist mir klar, warum meine Freundin Bärbel immer so am Schwärmen ist, wenn sie bei ihren Freunden in Norwegen war…die Landschaft ist ja wirklich wunderschön, die Preise eher weniger…
Ich wünsche Euch schönes Wetter und weiterhin viel Spass.
Herzliche Grüße
Judith