Huaraz
Sind jetzt schon zwei Tage hier entspannen etwas von der langen Reise aus dem Dschungel und aklimatisieren uns an die Höhe.

Heute sind wir zum Klettern nach Los Olivos gelaufen und waren dort erstmal verwundert dass die Topos aus dem Internet überhaupt nicht zu den Felsen und Routen passten.
Egal, denn die Routen sahen neu und machbar aus also gleich losgeklettert. Dann kamen einige Locals die anfingen dort Routen weiter einzubohren und dabei haben wir Aldo und seinen Bruder Carlos kennengelernt, die beide perfekt Deutsch sprachen und es hat sich alles geklärt.
Der Sektor ist gerade 2 Tage alt und einige der Routen die wir geklettert sind, wurden gestern erst eingebohrt. Das Material wurde von Stubai gesponsert und deshalb wird der Sektor „Gekko Stubai“ heißen.


Wir hatten viel Spaß auch wenn Tinas Schulter noch Probleme machte und bekamen von Aldo auch aktuelle und wertvolle Infos für Bolivien.

Am Abend haben wir Dario einen Bergführer getroffen mit dem wir eventuell eine etwas anspruchsvollere Besteigung eines 5000er machen werden.
Aber zur Vorbreitung geht es jetzt erst mal einige Tage nach Hatun Machay zum Klettern auf 4300m was für die Aklimatisierung bestens ist.

Hatun Machay (große Höhle)

Die Landschaft hier ist einfach grandios, ein durch Erosion entstandener Felsenwald so weit das Auge reicht. Außer einigen Hirten mit Hunden und vielen Schafen und natürlich einigen Kletterern ist hier niemand anzutreffen.



Die Felsen bieten an Routen alles was man sich vorstellen kann und nach 3 Tagen klettern, hat man keine Haut mehr auf den Fingern.
Wir waren ca. 12 Kletterer im ganzen Gebiet verteilt auf 200 Routen, da sieht man sich eigentlich nur im Refugio.




Die Routen sind mit 30 m relativ lang und man klettert ja auf 4200m, was sich in der Atemfrequenz schnell erkennen läßt.




Wir haben hier fünf wunderbare Tage beim Klettern verbracht.


Es gibt hier auch Archeologische Bereiche wo nicht geklettert werden darf, hier haben vor einigen tausenden Jahren schon Höhlenbewohner gelebt.



Und noch einige Bilder aus der Umgebung

Willkawain

Nach einer kleinen Wanderrunde oberhalb von Willkawain,


haben wir dann noch das beeindruckende Mausoleum besichtigt.

Sehr beeindruckend was die Baumeister da vor über 1000 Jahren vollbracht haben. Drei Stockwerke mit jeweils 5 bzw. 7 Räumen.


In den Decken und Böden sind Tonnen schwere Steinplatten verarbeitet.

Das Ganze hat auch das Erdbeben von 1970 überstanden wo fast ganz Huaraz ausgelöscht wurde.

In Huaraz vor unserem Hostel

Ob der wohl mit dem Mountainbike in die Berge fährt um Vögel zu fangen

und wenn ja, dann bestimmt einen Condor bei der Käfiggröße.

Tageswanderung zur Laguna 69

Da das Wetter derzeit keinen hohen Berg zulässt, begnügen wir uns mit kleineren Fischen äh Bergen. Die Laguna 69 liegt auf 4550 m mitten im Huascarán National Park.


Auch hier ist augenscheinlich ein extremer Rückgang der Gletscher zur erkennen.


Beim Abstieg hatte es dann geregnet und zeitweise dichten Nebel.





Und dann hatten wir noch eine Reifenpanne, an den schönen Lagunas Lianganuco.

Baños Termales De Chancos

Ein kleiner Ausflug zu den Thermen und heißen Höhlen von Chancos.






Und anschliessend zum Abkühlen noch ein wenig die Beine vertreten, mit Ausblick auf die Berge.


Tina bringt den Kindern auf dem Heimweg von der Schule noch etwas Englisch bei.

Zahnärzte gibt es hier auch.

Im Kofferraum eines Colectivos auf dem Rückweg hatten wir noch eine gute Unterhaltung mit Kindern.

Besteigung Vallunaraju 5686m

Leider lief nicht alles so wie geplant. Das Wetter war zwar perfekt, aber Tina hatte im Base Camp auf 4950m schon starke Kopfschmerzen.

Deshalb starteten Dario und ich um 3 Uhr alleine.

Aber auch wir haben den Gipfel nicht erreicht denn eine eingestürzte Schneebrücke machte eine riesige Gletscherspalte unpassierbar und zwang uns auf knapp 5500m zur Umkehr.






Trotzdem war es ein tolles Erlebnis.
In den nächsten Tagen geht es weiter über Lima nach Cusco.